Hier die gesamte Plenarrede von Andreas Bialas vom heutigen Tag zum TOP 11 „Starker Staat an der Seite der Schwächsten“.
„Sexualisierte Gewalt gegen Kinder – die Herstellung und Weiterverbreitung von Bildern und Filmen des sexuellen Missbrauchs, der Ausbeutung, der Erniedrigung – ist ein Krebsgeschwür in unserer Gesellschaft.
Wir müssen der Täter habhaft werden, um eine ungehinderte Ausbreitung des fürchterlichen Handels und Handelns zu stoppen, um ein damit verbundenes Missbrauchsgeschehen wenigstens zu vermindern und um Täterketten und Tatketten zu unterbrechen.
Eines müssen wir aber auch ganz klar und deutlich machen: Kindern das anzutun, sie oral, anal und vaginal zu vergewaltigen, davon Bilder zu machen und Filme zu drehen, sich daran aufzugeilen und diese weiterzugeben, ein Geschäft daraus zu machen, ist nicht normal. Es ist krank.
Es ist auch nicht legal. Es ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine schwerste Straftat. Es sind Verbrechen an den Kindern. Das nimmt der Staat auch nicht hin. Zum Glück nimmt er es immer weniger hin. Er verfolgt das. Denn dafür gibt es den Staat.
Wenn es darum geht, mit den im Antrag beschriebenen Maßnahmen Kinder vor sexualisierter Gewalt zu schützen und Leid zu beenden, kann es hier keinen politischen Streit geben. Dann kann es nur ein Zusammenstehen und eine gemeinsame klare und deutliche Botschaft an die Täter geben: „Wir kriegen euch vielleicht nicht alle und nicht gleich, aber wir kriegen immer mehr und mehr von euch. Seid euch nicht sicher, dass ihr nicht auch bald dabei seid. Lasst ab.“
Der Staat rüstet an dieser Stelle immer weiter auf. Und das ist gut so.“