„Die Werte, die auf der Bühne vermittelt werden, müssen Geltung vor und hinter der Bühne haben!“

Andreas Bialas Bialas fordert Schutz vor Diskriminierung für Theaterschaffende

In der heutigen Plenardebatte stellte für die SPD-Fraktion ihr kulturpolitischer Sprecher Andreas Bialas den Antrag für die Beendigung von Diskriminierung an den Schauspielhäusern in NRW vor. Rassismus und Sexismus haben keinen Platz an unseren Theatern und Kultureinrichtungen: Den Opfern dieser diffusen Art von Übergriffen und verbaler Gewalt begegnet häufig Unverständnis und wenig Unterstützung von Ordnungsstellen. Die Folge sind nicht selten psychische Erkrankungen und häufig die stille Berufsaufgabe. Dem alltäglichen Abtun dieses allseits bekannten Missstandes soll nun mithilfe einer wissenschaftlichen Studie auf den Grund gegangen werden soll. „Wer bestimmt, was erlaubt ist, was gerecht ist, was diskriminierend ist?“ , fragte Bialas und forderte auf, die längst überfällig Debatte zu führen. Aufgabe von Politik sei es, zunächst genau hinzuschauen, zuzuhören und Beobachtetes zu dokumentieren.

Ausgehend vom Ist-Zustand müsse analysiert werden: Was ermöglicht übergriffiges Verhalten und verbale Verstöße. Ist dies der Einzelne, die Struktur, die Hierarchie?

Der Schutz der Kulturschaffenden und die notwendige Förderung bestehe zunächst darin, die wissenschaftliche Analyse zu unterstützen, so Bialas. Im Landtag NRW folgt eine Anhörung von Sachverständigen, um den Prozess weiter voranzutreiben.

Sehen Sie hier das Video zur Rede im Plenum vom 19. Mai 2021.