Vielfältige Probleme benannte Andreas Bialas im Plenum des NRW-Landtags mit Blick auf den Nachwuchsmangel an Nordrhein-Westfalens Musikschulen: Bei geringen Gehältern und zusätzlich notwendigen Pädagogik-Schulungen ist eine höhere Attraktivität der Musikschullehre offensichtlich nicht gegeben.
Vielen Kommunen droht der Mittelausfall. Die Kommunen sind aber nach wie vor diejenigen, die die Musikschulen vor Ort finanzieren. Eine mögliche Perspektive benannte Bialas in der Fortführung der Musikschuloffensive über Juli 2024 hinaus. Entscheidend, so Bialas, sind und bleiben aber die Kommunalfinanzen und hier hilft, wie er betont, langfristig nur der Altschuldenfonds. Es gebe gute Landesinitiativen zur Förderung von Musikschulpädagoginnen und -pädagogen, aber auch hier müsse es nächste Schritte geben, so in der Musikalisierung des KiTa-Alltags.
Auch die zentralen Schnittstellen mit anderen Ressorts benannte Bialas: „Wie sieht es aus mit dem pädagogischen Anteil in den Hochschulstudien? Sodass Musiker:innen direkt auch das pädagogischen Arbeiten verbindlich mit erlernen können?“ Hier müsse der Schub aus dem Kulturausschuss in andere Bereiche wie den Wissenschafts- und Schulausschuss weitergegeben werden.
„Auch die pädagogische Vermittlung von Musik“, so schloss Andreas Bialas, „muss dazu einen hohen Stellenwert erhalten und anerkannt werden, das bedeutet auch entsprechende Ausbildung und eine faire Bezahlung.“
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