Andreas Bialas stellte heute im Landtag den Zwischenbericht des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses IV (Kindesmissbrauch) im Plenum vor. Eingangs nahm Bialas die politisch Handelnden in die Verantwortung: „Wir Politiker*innen sind aufgerufen, das Wohl des Kindes nicht nur in Sonntagsreden zu beschwören sondern zum Mittelpunkt unserer Arbeit zu machen. Jedes Kind muss die Chance erhalten in Abwesenheit von Gewalt und sexualisierter Gewalt aufwachsen zu können. Wenn wir das nicht hinbekommen, dann können wir nicht viel. Damit meine ich ausdrücklich uns alle.“
Auch an die Betroffenen von sexualisierter Gewalt richtete Andreas Bialas sich direkt: „Es tut mir leid, dass wir noch nicht weiter sind. Weiter sind zu begreifen, zu verstehen, wie es bei etlichen Betroffenen ist, stetig eine ungeheure Kraft aufbringen zu müssen, um sich in ein normales unbeschwerliches Leben zurück zu kämpfen. Wie es ist, Erinnerungen nicht los zu werden, ein verlorenes Schutzgefühl nicht mehr zurück zu bekommen und lernen zu müssen damit umzugehen, dass es bleibt, aber nicht das Leben bestimmen darf. Wie schwer es ist ein Kämpfer*in zu sein und zu bleiben. Wie schwer es ist eine Stimme zurück zu gewinnen. Ich wünsche den Betroffenen viel Kraft und Mut beim Kampf um ein erfülltes Leben. Wir haben unter einander vereinbart , da weiter hin zu schauen, weiter aufzuklären, anzuregen und dafür zu kämpfen, dass der Missbrauch unmöglicher wird!“
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